Maik Ehrlich

Jahrelang habe ich als Pressefotograf meinen Lebensunterhalt verdient, nun wird die Fotografie langsam wieder das, was es früher einmal war: ein Hobby. Wobei dieser Schritt für mich kein einfacher ist. Macht man ein Hobby zum Beruf, verliert man ein Hobby. Hat man jahrelang die Welt durch den Sucher gesehen und gibt man den Beruf auf, so hat man nicht automatisch das alte Hobby wieder zurück. Aber ich arbeite dran.

Technisch schwöre ich auf Nikon. Mit zwei guten-alten, beinahe unkaputtbaren, Spiegelreflex-Kameras (D3 und D700) sowie zwei Handvoll Objektiven (vom nicht so geliebten Superweitwinkel bis zum hochverehrten 300er-Tele mit Blende 2.8) habe ich die Zutaten, um die alte Liebe neu zu entfachen.

Beim Fotografieren bin ich gern stiller Beobachter. Das Arrangieren eines unwiederbringbaren Moments aus Raum und Zeit mag ich nicht so. Was ist meine Lieblingsblende? Die jeweilige Blende muss ich fühlen und hängt von der Situation ab. Früher konnte die Blende nicht weitgenug aufgerissen sein. Tiefenschärfe war mir ein Graus. Mittlerweile denke ich differenzierter. Dosiert eingesetzt ist Tiefenschärfe ein Stilmittel, das ein Bild mehr erzählen lässt.

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